Trumps Krypto-Offensive: Beschlüsse „am ersten Amtstag“ geplant

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Mit seiner erneuten Präsidentschaft deutet Donald Trump an, die USA an die Spitze der globalen Kryptowährungslandschaft führen zu wollen. Bereits an seinem ersten Amtstag plant der künftige US-Präsident eine Reihe von präsidialen Anordnungen, die tiefgreifende Veränderungen für die Krypto-Industrie mit sich bringen könnten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, regulatorische Hürden zu beseitigen, das Wachstum von Kryptowährungen zu fördern und die USA als führenden Standort für Blockchain-Technologien zu positionieren.

Einrichtung eines präsidialen Krypto-Rats

Eine der zentralen Maßnahmen ist die Gründung eines präsidialen Krypto-Rats, der laut Trumps Übergangsteam aus rund 20 Experten und Branchenführern bestehen soll. Dieser Rat soll Strategien zur Entwicklung und Implementierung von Kryptowährungen und Blockchain-Technologien entwickeln. Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Plans, die Innovationskraft der USA in diesem Sektor zu stärken und gleichzeitig Standards für Sicherheit und Regulierung zu setzen.

Aufhebung von SAB 121: Banken sollen Zugang zu Kryptowährungen erhalten

Eine weitere wichtige Entscheidung betrifft die Aufhebung der Regel SAB 121. Diese Vorschrift, die unter der Biden-Regierung eingeführt wurde, verbietet es Banken, Kryptowährungen direkt zu halten. Mit einer neuen präsidialen Anordnung will Trump der Securities and Exchange Commission (SEC) die Abschaffung dieser Regel vorschreiben.

Die Aufhebung von SAB 121 könnte Banken den direkten Umgang mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen ermöglichen, wodurch nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Liquidität des Marktes erhöht werden könnte. Die Regel galt bisher als eines der größten Hindernisse für die Integration traditioneller Finanzinstitute in die Krypto-Industrie.

Lockerung von Regulierungen für DeFi und Blockchain-Unternehmen

Zusätzlich plant Trump, durch weitere Anordnungen Druck auf die SEC auszuüben, um umstrittene Regeln zurückzunehmen, die dezentrale Finanzprojekte (DeFi) stark einschränkten. Es wird erwartet, dass Maßnahmen ergriffen werden, um Blockchain-Unternehmen den Zugang zu Bankdienstleistungen zu erleichtern – ein bedeutender Schritt, nachdem viele Unternehmen unter der sogenannten „Operation Choke Point 2.0“ gelitten haben, die sie vom traditionellen Finanzsystem abschnitt.

Reaktionen der Krypto-Industrie

Die Krypto-Branche hat Trumps Pläne überwiegend positiv aufgenommen. Führende Vertreter, darunter Arthur Hayes, Mitbegründer von Bitmex, sehen in diesen Maßnahmen eine bedeutende Chance für den Markt. Allerdings warnen Experten vor möglichen Herausforderungen, darunter eine erhöhte Volatilität und internationale Gegenreaktionen.

Marktanalysten gehen davon aus, dass diese Schritte, insbesondere die Lockerung von Bankregulierungen, die Nachfrage nach Bitcoin und anderen Kryptowährungen erheblich steigern könnten. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie sich Trumps Pläne auf die weltweite Wahrnehmung von Kryptowährungen und deren Regulierung auswirken werden.

Wird Trump eine Bitcoin-Reserve einführen?

Während konkrete Informationen über eine mögliche nationale Bitcoin-Reserve fehlen, wird spekuliert, dass Trumps Administration strategische Pläne für Kryptowährungsreserven entwickeln könnte. Solche Maßnahmen würden die Position der USA im globalen Krypto-Wettbewerb weiter stärken und den Status von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel untermauern.

Fazit

Trumps ambitionierte Pläne für die Krypto-Industrie markieren einen klaren Wendepunkt in der US-amerikanischen Politik gegenüber Kryptowährungen. Die geplanten Maßnahmen könnten nicht nur die Marktstruktur in den USA revolutionieren, sondern auch weltweit Maßstäbe setzen. Doch die Umsetzung dieser Vorschläge wird entscheidend sein – sowohl für die Zukunft der Branche als auch für die globale Stellung der USA im digitalen Zeitalter.

Quellen: Washington Post, Reuters, BTC-Echo, CoinDesk


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