Digitaler Euro Einführung: Lagarde fordert Tempo – Wann kommt er wirklich?

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Lagardes Drängen: Digitaler Euro als strategische Notwendigkeit

EZB-Präsidentin Christine Lagarde macht Druck: Die Digitaler Euro Einführung ist für sie ein Projekt von höchster Dringlichkeit. Angesichts eines zunehmend fragmentierten globalen Finanzsystems und wachsender Sorgen um Europas Zahlungsautonomie sieht Lagarde den digitalen Euro als entscheidenden Schritt, um die Währung zukunftsfähig zu machen und die strategische Unabhängigkeit des Euroraums zu sichern.

Warum die Eile beim digitalen Euro?

Die Argumente für eine beschleunigte Digitaler Euro Einführung sind vielfältig:

  • Währungspolitische Souveränität: Der digitale Euro soll Europas Unabhängigkeit von ausländischen Zahlungsdienstleistern wie Visa, Mastercard oder Paypal stärken und das europäische Zahlungsverkehrssystem resilienter machen, gerade in Anbetracht geopolitischer Spannungen.
  • Modernisierung: Europa muss seine Währung für das digitale Zeitalter rüsten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Alternative schaffen: Es geht darum, eine öffentlich getragene, sichere und effiziente digitale Zahlungsoption für alle Bürgerinnen und Bürger im Euroraum anzubieten.

Der Zeitplan: Wann kommt der digitale Euro wirklich?

Obwohl Lagarde auf Tempo drängt, ist der Weg zur Digitaler Euro Einführung noch lang:

  1. Vorbereitungsphase (bis Oktober 2025): Die EZB befindet sich seit November 2023 in dieser Phase. Lagarde hofft, dass bis Oktober 2025 nicht nur die technischen und konzeptionellen Vorarbeiten der EZB abgeschlossen sind, sondern auch der notwendige Rechtsrahmen durch die EU-Gesetzgeber (Kommission, Rat, Parlament) steht.
  2. Entscheidung der EZB: Erst wenn der gesetzliche Rahmen verabschiedet ist, kann der EZB-Rat über die tatsächliche Ausgabe eines digitalen Euro entscheiden.
  3. Mögliche Einführung: Experten gehen davon aus, dass eine Einführung frühestens 2028 realistisch ist.

Die oft zitierte „Frist“ Oktober 2025 bezieht sich also auf den Abschluss der Vorbereitungs- und Gesetzgebungsphase, nicht auf den Start des digitalen Euro für Verbraucher.

Was ist der digitale Euro überhaupt?

Der digitale Euro soll kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum Bargeld sein. Geplant ist eine digitale Form des Zentralbankgeldes, die:

  • Kostenlose digitale Zahlungen im gesamten Euroraum ermöglicht (online, im Geschäft, zwischen Privatpersonen).
  • Hohe Datenschutzstandards erfüllt.
  • Universell akzeptiert wird.
  • Parallel zum physischen Bargeld existiert.

FAQ: Digitaler Euro Einführung

1. Warum drängt Christine Lagarde auf den digitalen Euro?
Lagarde sieht ihn als notwendig an, um Europas Zahlungsautonomie zu sichern, die Währung zu modernisieren und eine Alternative zu privaten Zahlungsdienstleistern zu schaffen.

2. Wann wird der digitale Euro eingeführt?
Eine Einführung wird frühestens 2028 erwartet. Bis Oktober 2025 sollen die Vorbereitungsphase der EZB und idealerweise der EU-Gesetzgebungsprozess abgeschlossen sein. Erst danach fällt die Entscheidung über die tatsächliche Ausgabe.

3. Was ist das Ziel der Digitaler Euro Einführung?
Ziel ist es, eine sichere, kostenlose und allgemein akzeptierte digitale Form von Bargeld zu schaffen, die parallel zum physischen Bargeld existiert und die strategische Autonomie Europas stärkt.

4. Wird der digitale Euro das Bargeld ersetzen?
Nein, der digitale Euro soll Bargeld ergänzen, nicht ersetzen. Bargeld soll weiterhin verfügbar bleiben.

5. Wer entscheidet über die Einführung des digitalen Euro?
Die endgültige Entscheidung trifft der EZB-Rat, jedoch erst nachdem die EU-Gesetzgeber (EU-Kommission, Europäischer Rat, EU-Parlament) den notwendigen rechtlichen Rahmen geschaffen haben.

Fazit

Christine Lagarde unterstreicht die strategische Bedeutung und Dringlichkeit der Digitaler Euro Einführung für Europa. Sie fordert zügige Fortschritte bei den Vorbereitungen und im Gesetzgebungsprozess. Auch wenn die EZB bis Oktober 2025 entscheidende Weichen stellen will, liegt die tatsächliche Einführung des digitalen Euro noch einige Jahre in der Zukunft und hängt maßgeblich von politischen Entscheidungen auf EU-Ebene ab. Die Debatte zeigt jedoch klar: Die Zukunft des Geldes im Euroraum wird aktiv gestaltet.

Quellen: newsbit.de, europa.eu, institutional-money.com, bvr.de, dpa-factchecking.com, bundesbank.de, cvj.ch, tagesschau.de, t3n.de, zevedi.de


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