US-Senatorin erhebt schwere Vorwürfe gegen Behörden: Forderung nach Transparenz in der Kryptoregulierung

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Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) wegen mutmaßlicher Missstände in der Überwachung der Kryptowährungsbranche scharf kritisiert. In einem offiziellen Schreiben an den FDIC-Vorsitzenden Marty Gruenberg forderte sie die Behörde auf, die mutmaßliche Vernichtung von Dokumenten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten sofort einzustellen und alle relevanten Materialien zu sichern. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen Regulierungsbehörden und Krypto-Befürwortern in den Vereinigten Staaten.

Die Anschuldigungen

Lummis, die oft als „Crypto Queen“ des US-Kongresses bezeichnet wird, bezog sich in ihrem Schreiben auf Hinweise von Whistleblowern. Diese hätten berichtet, dass die FDIC Dokumente, die im Zusammenhang mit der sogenannten „Operation Chokepoint 2.0“ stehen, absichtlich zerstört habe. Diese Operation, so die Vorwürfe, soll darauf abzielen, Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte durch regulatorischen Druck vom Bankensystem auszuschließen. Die Senatorin bezeichnete diese angebliche Praxis als „illegal und inakzeptabel“.

Darüber hinaus berichteten Whistleblower, dass Mitarbeiter der FDIC unter Druck gesetzt worden seien, um interne Praktiken nicht offenzulegen. Lummis betonte, dass die Behörde bei weiteren Vorwürfen oder Beweisen für vorsätzliche Behinderung der Aufsichtsfunktionen des Senats mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müsse. Sie kündigte an, dass eine strafrechtliche Verfolgung beim US-Justizministerium eingeleitet würde, sollte sich die Situation nicht umgehend ändern.

Forderung nach umfassender Transparenz

Die Senatorin forderte die FDIC auf, jegliche Dokumente, Kommunikationen und Metadaten seit Januar 2022 sicherzustellen und diese für eine bevorstehende Untersuchung des US-Kongresses bereitzuhalten. „Die Zerstörung von Dokumenten untergräbt die Transparenz und Glaubwürdigkeit der FDIC als Aufsichtsbehörde“, erklärte Lummis. Der Kongress werde eine detaillierte Untersuchung durchführen, um die Vorwürfe zu klären und mögliche Konsequenzen zu ziehen.

Breitere Auswirkungen auf die Kryptobranche

Die Anschuldigungen kommen in einer Zeit intensiver regulatorischer Debatten über den Umgang mit Kryptowährungen. Lummis ist eine prominente Befürworterin klarer und fairer Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte. Sie argumentiert, dass die Innovationskraft der Blockchain-Technologie nicht durch übermäßigen regulatorischen Druck erstickt werden dürfe. „Es ist unerlässlich, dass unsere Regulierungsbehörden Rechenschaft ablegen und ihre Aufgaben in Übereinstimmung mit dem Gesetz und den Prinzipien der Fairness ausführen“, sagte sie in einer Pressemitteilung.

Die Vorwürfe gegen die FDIC könnten die Diskussion über die Rolle der Regulierungsbehörden bei der Förderung oder Hemmung von Innovationen im Kryptobereich weiter anheizen. Branchenexperten äußerten sich besorgt darüber, dass eine solche Praxis Vertrauen in die Integrität der US-Regulierungsbehörden erschüttern könnte.

Reaktionen und nächste Schritte

Die FDIC hat bislang keine offizielle Stellungnahme zu den Anschuldigungen abgegeben. Es bleibt abzuwarten, wie die Behörde auf die Forderungen der Senatorin reagieren wird. Branchenbeobachter erwarten, dass der Kongress in den kommenden Monaten umfassende Anhörungen durchführen wird, um Licht in die Vorwürfe zu bringen.

Diese Entwicklungen unterstreichen einmal mehr die Bedeutung einer ausgewogenen Regulierung für die Kryptowährungsbranche. Während Regulierungsbehörden ihre Verantwortung wahrnehmen müssen, die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, fordern Krypto-Befürworter wie Lummis Transparenz und Fairness, um Innovationen nicht zu gefährden.

Quellen: Cointelegraph, US-Senat, Wikipedia


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