Symbolische Darstellung eines groß angelegten Krypto-Hacks mit Fokus auf Ethereum-Sicherheit.

Bybit-Hack: 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen – CEO gibt Update zur Lage

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Die Krypto-Börse Bybit wurde Opfer eines der größten Hacks in der Geschichte der Kryptowährungen. Rund 500.000 ETH (ca. 1,4 Milliarden US-Dollar) wurden entwendet. CEO Ben Zhou hat nun ein Update veröffentlicht, das zeigt: 77 % der gestohlenen Gelder sind noch verfolgbar. Doch was bedeutet das für betroffene Nutzer und den gesamten Kryptomarkt?

Wie lief der Angriff ab?

Am 21. Februar 2025 bemerkte Bybit verdächtige Aktivitäten auf einer ihrer Ethereum-Cold-Wallets. Innerhalb weniger Stunden wurden große Mengen an ETH auf mehrere Wallets verteilt, um die Rückverfolgung zu erschweren. Die Täter setzten fortschrittliche Methoden ein, darunter Mixing-Dienste und Chain-Hopping, um die Spuren zu verwischen.

Status der gestohlenen Gelder

Laut Bybit sind die gestohlenen Kryptowährungen folgendermaßen verteilt:

  • 77 % (ca. 1,07 Mrd. USD) noch verfolgbar – Blockchain-Analysen zeigen Bewegungen dieser Gelder.
  • 20 % (ca. 280 Mio. USD) unauffindbar – durch Mixing-Dienste anonymisiert.
  • 3 % (ca. 42 Mio. USD) eingefroren – durch Kooperation mit anderen Börsen.

Bybit arbeitet mit Blockchain-Forensikern und Strafverfolgungsbehörden zusammen, um die Spur des Geldes weiterzuverfolgen.

Wer steckt hinter dem Angriff?

Sicherheitsanalysten vermuten, dass die Lazarus-Gruppe, eine berüchtigte nordkoreanische Hackergruppe, für den Angriff verantwortlich ist. Diese Gruppe hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Kryptobörsen attackiert, um das nordkoreanische Regime zu finanzieren.

Maßnahmen von Bybit

Bybit hat angekündigt, die Verluste durch Rücklagen und strategische Zukäufe auszugleichen. Zudem werden neue Sicherheitsmaßnahmen implementiert, darunter:

  • Verschärfte Cold-Wallet-Sicherheitsprotokolle
  • Erweiterte Multi-Signatur-Verfahren
  • Echtzeit-Überwachung für verdächtige Transaktionen
  • Regelmäßige Sicherheitsaudits durch externe Experten

Das Unternehmen hat zudem versichert, dass alle Kundengelder sicher sind und Auszahlungen weiterhin wie gewohnt funktionieren.

Was Sie wissen müssen – FAQ

1. Sind meine Gelder auf Bybit sicher?
Ja, Bybit hat bestätigt, dass die Kundenkonten nicht betroffen sind und die Plattform voll funktionsfähig bleibt.

2. Kann das gestohlene Ethereum zurückgeholt werden?
77 % der gestohlenen Mittel sind noch verfolgbar. Es besteht die Möglichkeit, dass Börsen und Behörden die Gelder einfrieren können.

3. Sollte ich meine Kryptowährungen von Bybit abziehen?
Es gibt aktuell keine Hinweise darauf, dass weitere Sicherheitsrisiken bestehen. Dennoch ist es immer ratsam, langfristige Bestände auf einer Hardware-Wallet zu sichern.

4. Wie schützt Bybit sich vor zukünftigen Hacks?
Bybit verbessert seine Sicherheitsprotokolle und arbeitet enger mit Blockchain-Forensik-Experten zusammen.

5. Was bedeutet der Hack für den Kryptomarkt?
Solche Vorfälle beeinflussen das Vertrauen in zentrale Börsen, könnten aber langfristig zu verbesserten Sicherheitsstandards führen.

Fazit

Der Angriff auf Bybit zeigt erneut die Risiken im Kryptosektor. Während ein Großteil der gestohlenen Gelder noch verfolgbar ist, bleibt abzuwarten, ob sie erfolgreich zurückgeführt werden können. Nutzer sollten stets auf maximale Sicherheit achten und ihre Krypto-Assets auf sicheren Wallets verwahren.

Quellen: cointelegraph.com, finance.yahoo.com, apnews.com


Disclaimer

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