Bedrohung für Circle? Wie Big Bank Stablecoins USDC herausfordern

Die Krypto-Welt ist in Bewegung. Während sich Stablecoins wie USDC von Circle etabliert haben, wittern traditionelle Banken ihre Chance. Können Big Bank Stablecoins Circles USDC gefährden? Dieser Frage gehen wir auf den Grund.

Banken greifen nach den Stablecoins

Große Player wie JPMorgan Chase, Bank of America, Wells Fargo und Citigroup zeigen Interesse an eigenen Stablecoins. Ihr Plan: Eine gemeinsam betriebene, durch Fiat-Währung gedeckte Lösung. Das ist ein deutliches Signal – die Skepsis gegenüber Krypto weicht strategischen Investitionen.

Banken sehen Stablecoins als Möglichkeit, bestehende Zahlungssysteme zu verbessern und eine regulierte, sichere Infrastruktur zu schaffen. Compliance wird dabei als klarer Vorteil gegenüber Krypto-Unternehmen betrachtet.

Die regulatorische Landschaft spielt den Banken in die Hände. Fortschritte in den USA (GENIUS Act) und Europa (MiCA-Verordnung) ebnen den Weg für Banken, Stablecoins als Depotbanken oder Liquiditätsanbieter herauszugeben oder zu unterstützen. Die Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten wächst stetig, selbst JPMorgan Chase ermöglicht seinen Kunden den Zugang zu Bitcoin-ETFs.

Stablecoins von Banken könnten einen erheblichen Teil der Einlagen und Zahlungsvolumina erobern, die derzeit von regulierten Finanzinstituten verwaltet werden.

USDC unter Druck?

FinTechs wie Circle und Paxos haben bereits eine solide Infrastruktur aufgebaut und Partnerschaften mit Zahlungsabwicklern, Börsen und Händlern geschlossen. Der Einstieg der Banken verschärft den Wettbewerb erheblich.

Marktanalysten warnen vor einer möglichen Fragmentierung. Es ist fraglich, ob der Markt mehrere konkurrierende Stablecoins tragen kann. Eine Konsolidierung könnte bevorstehen, bei der sich nur wenige dominante Stablecoins durchsetzen.

Ein weiterer Punkt: Wenn größere Institutionen auf die Nutzung ihrer eigenen Stablecoins innerhalb ihrer Ökosysteme bestehen, könnte dies die Liquidität und den Handel beeinträchtigen.

Die Stärken von USDC

USDC kann auf eine beachtliche Marktkapitalisierung und eine gefestigte Position verweisen. Es ist der zweitgrößte Stablecoin nach Tether (USDT).

Circle positioniert sich als besonders vertrauenswürdig und hält zahlreiche Lizenzen, darunter Money Transmitter Licenses in 46 US-Bundesstaaten und eine BitLicense in New York.

Auch Partnerschaften stärken USDC. BNY Mellon hat seine Zusammenarbeit mit Circle intensiviert, um Bankkunden direkte Ein- und Auszahlungen von USDC zu ermöglichen.

USDC genießt breite Akzeptanz in verschiedenen Blockchains sowie an zentralen und dezentralen Börsen.

Regulatorische Aspekte

Die Regulierung von Stablecoins sollte sich nach dem Emittenten richten. Nicht-Banken-Emittenten sollten als Emittenten von Rohstoffen oder Wertpapieren behandelt werden, während Banken-Emittenten als Emittenten eines Bankprodukts ähnlich einer tokenisierten Einlage reguliert werden sollten.

Der US-Kongress arbeitet an Gesetzen zur Festlegung formaler Standards für Stablecoins. Die EU hat mit der MiCA-Verordnung bereits einen Rechtsrahmen geschaffen, der Stablecoin-Emittenten zu bestimmten Finanzstandards verpflichtet.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Big Bank Stablecoins und USDC

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  Was sind die Hauptvorteile von Stablecoins, die von großen Banken herausgegeben werden?
  
  Sie profitieren von etabliertem Vertrauen, bestehender Infrastruktur und regulatorischer Expertise.

  
  
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  Welche Risiken bergen Stablecoins von Banken?
  
  Mögliche Fragmentierung des Marktes und Einschränkungen der Liquidität, wenn die Nutzung auf interne Ökosysteme beschränkt wird.

  
  
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  Wie regulieren die Aufsichtsbehörden Stablecoins?
  
  Die Regulierung variiert, zielt aber in der Regel auf Finanzstabilität, Verbraucherschutz und die Verhinderung von Geldwäsche ab.

  
  
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  Was unterscheidet USDC von anderen Stablecoins?
  
  USDC zeichnet sich durch seine Transparenz, Compliance und breite Akzeptanz aus.

  
  
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  Werden Big Bank Stablecoins langfristig USDC ersetzen?
  
  Das ist unsicher. Der Erfolg hängt von der regulatorischen Entwicklung, der Marktakzeptanz und der Fähigkeit zur Innovation ab.

  
  

Fazit

USDC hat eine starke Position, aber der Eintritt großer Banken mit eigenen Stablecoins ist eine ernstzunehmende Bedrohung. Regulatorische Vorteile, Vertrauen und bestehende Infrastruktur könnten den Banken einen Vorteil verschaffen. Ob ein Big Bank Stablecoin erfolgreich sein wird, hängt von der regulatorischen Entwicklung, der Marktakzeptanz und der Anpassungsfähigkeit ab. Die focus keyphrase Big Bank Stablecoins sollte man im Auge behalten.

Quellen: decrypt.co, pymnts.com, pymnts.com, globallegalinsights.com, pymnts.com, fintechweekly.com, forbes.com, thedefiant.io, treasurup.com,